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Was geschieht mit einer Demokratie, wenn niemand mehr von seinem passiven Wahlrecht Gebrauch macht? In einer vergleichenden Analyse diskutiert die Autorin die Folgen der sinkenden Wahlbeteiligung aus demokratietheoretischer Perspektive. Sie untersucht die Entwicklung der Wahlbeteiligung sowie die sozialstrukturellen Merkmale der NichtwählerInnen und deren politische Einstellungen in 16 europäischen Ländern (Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Norwegen, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien, Tschechien, Ungarn).

Aus dem Inhalt:

NichtwählerInnen und Demokratie
Mehrheitsprinzip
Sozialstrukturelle Merkmale
Politische Einstellungen
NichtwählerInnen - eine Gefahr?

With the first black-green government coalition in a major territorial state in Germany, Hessian state politics (once again) set relevant political accents that have a signal effect on federal policy . What was initially seen as a risky experiment ultimately worked largely har- moniously . In the 2018 state elections, voters confirmed the Black-Green coalition in office . This article firstly discusses how the policy positions of the CDU and the Greens came closer in Hesse . Secondly, the political practice of these unequal government partners is examined using the example of education policy .

"Das Paradox der aktuellen Forschung besteht darin, dass Pluralismus einerseits ein Kernbegriff der Politikwissenschaft als Demokratiewissenschaft darstellt, andererseits eine fundierte Auseinandersetzung damit in der aktuellen Forschung kaum stattfindet. Der nachfolgende Beitrag erläutert die relevanten Perspektiven der bisherigen Forschung in verdichteter Form und spricht sich angesichts des aktuellen Erkenntnisstandes dafür aus, die Bandbreite antipluralistischer Tendenzen nicht auf die Analyse des Extremismus zu begrenzen." (Autorenreferat)

Der Beitrag betrachtet Predigten als Form der politischen Partizipation und nimmt in seiner Analyse Predigten unterschiedlicher christlicher Kirchen in den Blick, die sich mit der Katastrophe in Fukushima befassen. Die Idee, Predigten als eine spezifische form der politischen Partizipation zu interpretieren, basiert auf einem Modell der Interdependenz von Politik und Religion, das der Beitrag einleitend erörtert. Anhand ausgewählter Predigten wird in dem explorativen Forschungsbeitrag anschließend aus der Perspektive der politikwissenschaftlichen Partizipationsforschung erstens untersucht, wie in Predigten auf ein gesellschaftspolitisch relevantes Ereignis wie die Dreifachkatastrophe in Japan Bezug genommen wird. Zweitens wird in dem Beitrag danach gefragt, welche religiösen Praktiken aus einem solchen Ereignis entwickelt werden. Dabei geht es letztlich darum, erste Überlegungen dazu anzustellen, welche politischen Potenziale Predigten als partizipative Instrumente haben. Der Beitrag weist abschließend darauf hin, dass es ein schwieriges Unterfangen für die empirische Forschung ist, den wissenschaftlichen Nachweis für die politische Einflussnahme auf Einstellungen von BürgerInnen durch Predigten und für die Effektivität dieser Partizipationsform erbringen zu wollen. (ICA2)

Die Autorin untersucht in ihrem Beitrag das partizipative Potenzial des LeserInnenbriefs als politisches Instrument. Dabei geht es zunächst um den LeserInnenbrief als Partizipationsinstrument an sich und seine Funktionen im demokratischen System sowie um das politikwissenschaftliche Interesse an diesen Quellen in der Partizipations- und Einstellungsforschung. Die empirische Analyse basiert auf LeserInnenbriefen, die der Mitteldeutschen Zeitung zugesandt wurden. Im zweiten Kapitel werden deshalb die Eckdaten dieses Mediums und der LeserInnen sowie erste empirische Ergebnisse zu der Form und zum Umfang der zugesandten Briefe erörtert. Im dritten Kapitel werden die AutorInnen und im vierten Kapitel die Inhalte der Briefe systematisch untersucht. Ziel dieser Analyse ist es, die partizipativen Potenziale von LeserInnenbriefen und die Bereitschaft der BürgerInnen, dieses Partizipationsinstrument zu nutzen, zu untersuchen. (ICA2)

"In Bezug auf die westeuropäischen Länder herrschte die Meinung vor, sie seien korruptionsfrei. Mittlerweile wurde allerdings die Notwendigkeit erkannt, die Verbreitung von Korruption auch in Bezug auf etablierte Demokratien sowie deren Wirkung auf die Qualität demokratischer Herrschaft und Prozesse zu untersuchen. In diesem Beitrag wird das Ziel verfolgt, die Gefährdungspotenziale von Korruption in demokratischen Systemen systematisch darzustellen. Dazu wird nach einem kurzen Abriss über die Problematik der Begriffsbestimmung von Korruption ein politikwissenschaftlicher Korruptionsbegriff vorgeschlagen und anhand der Darstellung der unterschiedlichen Verbreitung von Korruption in demokratischen Systemen Brüche und Parallelitäten aufgezeigt. Aufbauend auf Olteanu (2010) und Merkels (1999) Analyse politischer Systeme wird anschließend die Wirkung von Korruption auf die Demokratie als Herrschaftssystem bzw. auf demokratische Prozesse analysiert. So kann gezeigt werden, dass durch Korruption erhebliche Kosten für die Allgemeinheit entstehen und demokratische Normen und Regeln gefährdet werden." (Autorenreferat)

Für die Entwicklung des öffentlichen Verkehrs ist die Idee der Daseinsvorsorge von entscheidender Bedeutung. Jenseits der technischen Dimension bestehen die Herausforderungen der Gegenwart insbesondere in Bezug auf die accessibility, die sozioökonomische Inklusion und die Wirtschaftlichkeit des öffentlichen Nahverkehrs. Die Verfasserin setzt sich mit diesen Herausforderungen aus politikwissenschaftlicher Sicht auseinander. Im Mittelpunkt stehen aktuelle Entwicklungen in Berlin. Hier nimmt die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger weiter zu. Die Nutzung unterschiedlicher Verkehrsmittel ist abhängig vom Alter, dem Geschlecht, der Berufstätigkeit und den Einkommensverhältnissen der Bürger. Die Daseinsvorsorge, auch der öffentliche Nahverkehr, wird sich auch in Zukunft nicht Kosten deckend organisieren lassen. (ICE2)

Analyzes the Nov. 26, 2000 parliamentary and presidential elections in Romania, resulting in Ion Iliescu's overwhelming victory and a new parliamentary constellation.